Dienstag, August 22, 2006

19.08.2006 - Hollywood und eine Radtour am Strand


Morgens ganz zeitig sind wir mit dem Auto über Santa Monica (ebenfalls am Pazifik) und Beverly Hills nach Hollywood gefahren. Dort wollten wir im Griddle Cafe frühstücken und uns für den Tag stärken. Dabei gab es dann schon einmal die erste Lektion in Sachen "American Way of Life": Die Portion Pancakes (luftige Pfannkuchen) war derart riesig, dass wir uns die restlichen 2/3, die ich nicht mehr essen konnte, einpacken ließen und noch am nächsten Tag davon zehren konnten. Auch Tiark hatte mit seiner Portion Rühreier mit Speck und Bratkartoffeln (ja, zum Frühstück!) zu kämpfen. Und das will was heißen ;-) Der Kaffee dort war auch sehr lecker und vor allem konnte man soviele Kannen davon bekommen, wie man wollte. Allgemein bekommt man hier meistens, auch in Fast Food-Restaurants, unbegrenzt Getränke - allerdings erhält man aus psychologischen (?) Gründen einen kleineren Becher, wenn man statt eines Medium-Menüs ein Small-Menü bestellt.

Derart gestärkt konnten wir dann auch den Hollywood Walk of Fame, die berühmte Straße mit in den Fußweg eingelassenen, berühmten Stars gewidmeten Sternen, in Angriff nehmen. Neben dieser Sehenswürdigkeit gibt es dort diverse große und berühmte Kinos und als Filmfiguren verkleidete Leute, mit denen man sich gegen ein Trinkgeld fotografieren lassen kann. So lieferten sich Darth Vader und Goofy einen Schwertkampf, und auch Mickey Mouse und Figuren aus der Sesamstraße waren nicht weit. Auf dem Hollywood Boulevard findet man außerdem viele Läden, die alles mögliche und unmögliche verkaufen: Von Perücken, Kostümen, Lack und Leder, alles für den Gruftie von heute, Tattoos und Piercings bis zu Armee-Bedarf bekommt man dort alles.

Weil es ab mittags recht warm wurde (über 30°C, aber trockene Hitze), entschieden wir uns, zurück nach Venice zu fahren und es wie die Einheimischen am Wochenende zu machen: Wir mieteten zwei Fahrräder und radelten gemütlich auf dem Asphaltweg neben dem Strand am Ocean Front Walk entlang, gemeinsam mit anderen Radfahrern, Go-Kart-Fahrern, Skateboardern und Inline-Skatern. Am Front Walk herrschte buntes Treiben: viele Stände, an denen man sich die Haare flechten oder Henna-Tattoos malen lassen kann, die kitschigsten Souvenirs erstehen oder einfach nur den Straßenkünstlern zuschauen kann. Seebrücken gibt es übrigens in Kalifornien auch, doch häufig befinden sich darauf kleinere Rummelplätze mit Karussels und Achterbahnen und es kostet Eintritt.


Nach der vielen frischen Luft gingen wir dann abends noch bei "Mao's Kitchen" um die Ecke chinesisch essen - und es war endlich mal echt chinesisch, sogar mit den leckeren Auberginen in süß-scharfer Sauce, die ich noch aus Shanghai kenne. Eigentlich hätten wir einen so schönen Tag gerne mit einem Bier am Strand ausklingen lassen, doch ist dies hier leider illegal. In den Läden, die Alkohol verkaufen dürfen, hängen Schilder, die darauf hinweisen, dass das Zurschaustellen offener Alkoholgefäße in der Öffentlichkeit strafbar ist. Dafür sind auch fast alle Restaurants rauchfrei.

In den ersten anderthalb Tagen in LA zeigt sich uns Kalifornien wirklich so, wie man es sich aus Filmen vorstellt, sogar die Autos und Häuschen der Rettungsschwimmer (Life Guards) sehen so aus, dass man befürchten muss, gleich von David Hasselhoff gerettet zu werden.

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

Hoi ihr.
Ich will nicht verheimlichen, dass ich neidisch bin. USA! Wie geil!
Aus der Kategorie "Tipps mit Grips":
Das Problem mit dem Alkohol lässt sich doch herlich mit 'ner braunen Papiertüte umgehen.

6:59 AM  
Anonymous Anonym said...

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt ;-))

4:21 PM  

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